SPD-Politiker für Oskars Ende

RUHR taz ■ SPD-Politiker aus NRW fordern Ex-Parteichef Oskar Lafontaine zum Austritt auf. Der Borkener Abgeordnete und Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD-Landesgruppe im Bundestag, Hans-Peter Kemper, sagte in einem Zeitungsinterview, verabschiede sich Lafontaine „nicht von allein, muss er aus der SPD ausgeschlossen werden“.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Wortführer der Parlamentarischen Linken, Michael Müller, forderte, Lafontaine müsse deutlich machen, ob er die Partei spalten oder eine konstruktive Politik betreiben wolle. Er begreife nicht, dass ein so fähiger Politiker wie der Saarländer sich nicht für eine Reformpolitik unter den Bedingungen der Globalisierung einsetze, so der Bundestagsabgeordnete aus Düsseldorf. „Er führt die Schlachten von gestern, er hat seine Rolle nach dem Rücktritt 1999 nicht gefunden“, so Müller im Deutschlandfunk. Lafontaine hatte seine Noch-Partei zum Sturz von Bundeskanzler Gerhard Schröder aufgefordert. TEI