Im Kartoffel-Park

Eine Naturschutzinitiative der Indianer im Hochland Perus macht zur Zeit von sich reden: der „Parque de la Papa“ oder auf Deutsch „Kartoffel-Park“. Ziel des von 6 Qeuchua-Dörfern südlich von Pisac im heiligen Tal der Inkas errichteten Reservats ist sowohl der Erhalt der Vielfalt der dort vorkommenden Kartoffelsorten als auch der traditionellen Lebensweise der Quechua-Indianer. Das Gebiet gilt als das „natürliche“ Gen-Zentrum der Kartoffel. Noch heute kennen und nutzen die Ureinwohner dort etwa 1.200 verschiedene Sorten. Nach und nach sollen allerdings im Kartoffel-Park alle auf der Welt noch vorkommenden etwa 4.000 Kartoffelsorten eine Heimat finden. Teil des zusammen mit der Quechua-Aymara-Vereinigung für Nachhaltige Lebensweise (Andes) durchgeführten Schutzprojekts ist die Entwicklung eines sozial wie ökologisch verträglichen „Tourismus auf dem Indio-Bauernhof“. SUCHANEK

Alejandro Argumedo, Direktor, Asociacion Andes, Ruinas 451, Cusco, Peru, Tel: +51 84 24 50 51, E-Mail: andes@andes.org.koferien