Vesper droht Ego-Städten

RUHR taz ■ Das Scheitern des „Einzelhandelskonzeptes westliches Ruhrgebiet“ könnte die Städte teuer zu stehen kommen: NRW-Bauminister Michael Vesper (Grüne) droht den Quertreibern Essen, Duisburg, Oberhausen und Düsseldorf, 150.000 Euro für das Konzept bezahlen zu müssen. „Es kann nicht sein, dass der bestehende Handel mit neuen Großvorhaben bedroht ist, auf der anderen Seite aber Fördermittel zur Attraktivierung der Städte abgerufen werden,“ sagte Vesper.

Das Einzelhandelskonzept sah vor, dass sich die Städte bei größeren Projekten untereinander absprechen. Doch Oberhausen mit seinem Riesen CentrO wollte lieber alleine planen, Essen, Duisburg und Düsseldorf zogen nach. Dabei hatte ein Gutachten der Landesregierung dem Revier einen Kaufkraftverlust von 900 Millionen Euro bescheinigt. Gleichzeitig sind noch weitere Einkaufszentren über 200.000 Quadratmeter geplant. JOE