Sekundarschule soll integrativ sein

Mit einem Brief an Schulsenator Jürgen Zöllner (SPD) fordert der „Arbeitskreis Gemeinsame Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder und Jugendlicher“ (AK GEM), im Rahmen der Schulstrukturreform auch einen Teil der Sonderschulen in die geplante Sekundarschule zu integrieren. Bislang bezieht die Reform die sogenannten Förderzentren für SchülerInnen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, Lernschwächen oder Entwicklungsstörungen nicht in die Umstrukturierungen der Oberschulen ein. Der AK GEM, dem Wissenschaftler, PädagogInnen sowie Vertreter der Gewerkschaft GEW angehören, hält den integrativen Unterricht insbesondere in den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und soziale Entwicklung sowie Verhalten und Sprache für möglich. Laut einem Finanzierungskonzept des Arbeitskreises könnte solch ein Aufgehen eines Teils der Sonderschulen in den Sekundarschulen sogar Einspareffekte haben. Ein früheres Schreiben des AK GEM an den Senator vom November blieb nach Auskunft des Arbeitskreises bisher unbeantwortet. AWI