Ausnahmsweise abgeschoben

HANNOVER dpa ■ Niedersachsen hat gestern einen 25 Jahre alten Afghanen abgeschoben. Das bestätigte ein Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums. Zwar gebe es einen Beschluss der Innenministerkonferenz, wonach wegen der instabilen Lage im Land außer Straftätern keine Flüchtlinge dorthin abgeschoben werden dürften. Die Abschiebung des Mannes aus Helmstedt sei aber eine „Ausnahme“. Der Mann habe 1999 wegen eines Strafverfahrens gegen ihn nur eine kurzfristige Einreiseerlaubnis bekommen, sei dann abgetaucht und habe unter falschem Namen Asyl beantragt.