Polizei wirbt für Schutz im Verkehr

KÖLN taz ■ Wie wichtig ist der Fahrradhelm, wie werden Kinder im Auto richtig angeschnallt – noch bis Ende der Woche stehen sechs Beamte täglich im Kölner Zoo vor der Elefantendusche bereit, um Eltern wie Kinder über Verkehrssicherheit aufzuklären. Kinder seien „in besonderem Maße den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt“, begründete gestern Kölns Polizeipräsident Steffenhagen die Aktion.

In Köln sei die Zahl der verunglückten Kinder zwar rückläufig, liege aber gemessen am Bevölkerungsanteil noch immer über dem Landesschnitt. Von 478 verunglückten Kindern im letzten Jahr seien 136 Mitfahrer gewesen. Das zeige, wie wichtig „Insassensicherung“ sei.

Allerdings verunglückt die Hälfte aller Kinder als Radfahrer, so Helmut Simon, Leiter der Direktion Verkehr, wobei in Ehrenfeld, Mülheim und Sülz die meisten Unfälle passierten. Er führt das auf den höheren Migrantenanteil zurück. Eine entsprechende „Verkehrssicherheitsarbeit“ sei dort noch nicht so präsent, räumte er selbstkritisch ein. Vielleicht müsse die Polizei die nächste Aktion zusammen mit der türkischen Zeitung Hürriyet machen, regte er an. DET