Gesicherter Optimismus

Die neue Hochwasserschutzwand in Rothenburgsort soll mehr leisten als nur Sturmfluten zu trotzen

Die gestern in Rothenburgsort eingeweihte Hochwasserschutzanlage Beim Haken/Billwerder Neuer Deich soll neben mehr Sicherheit auch ein Baustein für die Aufwertung des Stadtteils sein. Durch die Verlegung der 1.060 Meter langen Schutzwand direkt ans Elbufer stehen bisherige Polderflächen nun der Stadtteilplanung zur Verfügung.

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit und einer Investition von zwölf Millionen Euro zeigte sich Markus Schreiber, SPD-Bezirksamtsleiter Mitte, optimistisch, „dass Rothenburgsort durch diese Anlage einen städtebaulichen Fortschritt macht“. Dabei setzt er vor allem auf das geplante „Elb- Park Office“: Vier Bürogebäude sollen ihre Plätze bis 2005 neben der auf 7,90 Meter über Normalnull erhöhten Wand in den vormaligen Poldern eingenommen haben.

Das Rothenburgsorter Projekt ist Teil des Hochwasserschutzprogrammes Hamburgs. Auf einer Gesamtlänge von 100 Kilometern sollen alle Anlagen bis 2007 um durchschnittlich einen Meter erhöht werden. „Dafür sind bisher 350 Millionen Euro verwandt worden“, teilte der Staatsrat der Baubehörde, Stefan Schulz (CDU), mit. Insgesamt sind 490 Millionen Euro für das Projekt veranschlagt, das zu 90 Prozent fertig gestellt ist. hsc