lokale agenda 21
: Wissen, was ist

Agentur sorgt für Info-Input

Die „Lokale Agenda 21“: Alle haben davon gehört, keiner weiß, was sie bedeutet. Dafür aber gibt es seit April 2002 die „Bundesweite Servicestelle Lokale Agenda 21 – Agentur für Nachhaltigkeit“ in Bonn. Sie sorgt für Info-Input in Kommunen und Ländern.

Beratung ist Arbeitsschwerpunkt der acht Mitarbeiter. Will ein Bürgermeister wissen, wie er den Supermarkt auf der grünen Wiese verhindern kann, ruft er Marcus Pierck an. Der schlägt ihm vor, ein Register aller innerstädtischen Brachflächen anzulegen. „Viele wissen nicht, wie viele Quadratmeter in ihrer Gemeinde ungenutzt sind“, sagt er. Piercks Motto: Wer weiß, was er hat, kann besser planen. Unnötige Flächenversiegelung wird so vermieden.

Geburtsstätte der „Lokalen Agenda 21“ war der Umweltgipfel in Rio 1992. Gut 2.400 deutsche Städte und Gemeinden haben seitdem beschlossen, sie in die Praxis umzusetzen. Wie hoch dabei der Informationsbedarf ist, zeigt sich im Internet. Mehrere hunderttausend Klicks verzeichnet Monat für Monat die Seite www.agenda-service.de. Darunter befindet sich etwa die Site www.gute-beispiele.de. In vier verschiedenen Sprachen werden hier über 400 Nachhaltigkeitsprojekte vorgestellt. Die einschlägige Literatur wird auf www.agenda-leselust.de mitgeliefert.  TDE