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Schröder fürchtet den Osten nicht

BERLIN afp ■ Auch nach dem Eierwurf von Wittenberge und anderen massiven Anti-Hartz-Protesten will Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in den neuen Ländern weiter Flagge zeigen. „Ich werde meine politische Präsenz eher ausdehnen als zurücknehmen“, sagte Schröder gestern dem Sender RTL. Offen blieb jedoch, ob der Kanzler wie geplant am Freitag am Sängerfestival im brandenburgischen Finsterwalde teilnimmt. Die Veranstalter wollen an der Visite festhalten und kündigten massive Sicherheitsvorkehrungen an. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) riet Schröder wegen der angespannten Lage von Reisen nach Ostdeutschland vorerst ab. Schröder sagte, selbst wenn bei öffentlichen Auftritten künftig Sicherheitsvorkehrungen verstärkt werden müssten, solle es „das Bad in der Menge auch weiterhin geben“.

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