Ölpest im Hafen

Spezialboote saugen Ölfilm ab. Verursacher der Umweltsünde noch unklar. Polizei ermittelt

Bremen ap/taz ■ Rund 800 Liter Öl sind am Freitag im Neustädter Hafen ausgelaufen. Das teilte gestern die Wasserschutzpolizei mit. Das Gemisch aus Diesel und Altöl breitete sich auf einer Fläche von 300.000 Quadratmetern aus. Eine Bremer Firma saugte das giftige Gemisch mit Spezialbooten ab.

Da die Verschmutzung nicht flächendeckend gewesen sei, habe sich auch der Schaden für die Umwelt in Grenzen gehalten, sagte Horst Böttjer vom Bremer Umweltressort. Tote Tiere gäbe es bisher nicht. Die Reinigung des Wassers kostete 7.000 Euro.

Woher das Öl kam, ist nach Angaben der Polizei noch unklar. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammt es aus einer illegalen Entsorgung“, sagte Sprecher Heiner Melloh. Ankernde Schiffe und die umliegenden Firmen würden derzeit überprüft – bisher aber ohne Ergebnis. Möglich ist auch, dass ein marodes, am Hafengrund liegendes Fass leck geschlagen sei.