Ausbildungspakt hilft nicht

Düsseldorf taz ■ Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage bei Lehrstellen klafft weiter auseinander. Im August standen im Ruhrgebiet 3.425 Ausbildungsstellen 10.784 BewerberInnen gegenüber. „Im September muss der Ausbildungspakt einen Schub bei den Ausbildungsplätzen bringen, ansonsten ist ein ausgeglichenes Ergebnis nicht mehr zu erreichen“, sagt Christiane Schönefeld, Chefin der Regionaldirektion NRW der Arbeitsagentur.

Mit am Ungünstigsten ist das Verhältnis zwischen Bewerbern und freien Lehrstellen in Recklinghausen. Dort kommen auf eine freie Lehrstelle vier Bewerber. Schlusslicht ist Siegen, hier bewerben sich fünf Schulabgänger auf eine Stelle. Schönefeld will das aktuell ungünstige Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage nicht überbewerten: „Im September werden viele ihre Entscheidung treffen, ob sie einen Ausbildungsvertrag unterschreiben, weiter zur Schule gehen oder ein Studium beginnen.“ ABÖ