Und wieder gibt es Eckpunkte

Niedersachsens Landesregierung legt Arbeitsmarktprogramm auf und verspricht Jobs

Hannover lni ■ Die niedersächsische Landesregierung will im nächsten Jahr mehr als 2.000 zusätzliche Ausbildungs- und ebenso viele neue Arbeitsplätze für Jugendliche schaffen. Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) stellte gestern in Hannover künftige Eckpunkte der niedersächsischen Arbeitsmarktpolitik vor. Unter dem Titel „Erster Arbeitsmarkt zuerst“ sind acht Maßnahmen zur Förderung von Arbeit, Jugendlichen, Existenzgründern und Langzeitarbeitslosen zusammengefasst. Das Programm soll jährlich rund 57 Millionen Euro kosten, den größten Teil der Kosten übernimmt die EU.

So will das Land künftig bis zu 300 Ausbildungsplätze in strukturschwachen Regionen fördern. Schwerpunkte sollen die Branchen Informationstechnologie, Tourismus und Kultur sein. Für die Einarbeitung von arbeitslosen Jugendlichen sollen mittelständische Unternehmen monatlich 500 Euro erhalten. Zudem werde die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze für junge Langzeitarbeitslose in Unternehmen gefördert.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat das neue Arbeitsmarktkonzept prompt als unzureichend kritisiert. „Zu unkonkret in den Details, zu nebulös in den Zielen, nicht zukunftsorientiert“, sagte der DGB-Bezirksvorsitzende Hartmut Tölle.