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lokalkoloratur

Nun will er also doch Ernst machen und am eigenen Leib erfahren, wie es sich so anfühlt, als Ausländer unter Ausländern zu leben. Ronald B. Schill will auswandern, am Ende dieses Monats wolle er sie verlassen, diese Stadt, die dem als gnadenloser Richter gestarteten und als rechtspopulistischer Politiker gescheiterten 47-Jährigen so wenig zu verdanken hat. Nach Kuba ziehe es den Hobbysegler vorgeblich, weiß seine ehemalige Lieblings-Gazette Bild zu vermelden, auf jene Insel, an der ihn der „morbide Charme eines untergehenden Regimes“ reize, wie er vor Jahr und Tag bereits bekundete. Nun also will Schill das vom Hurrikan Frances soeben verschonte Eiland in der Karibik höchstselbst heimsuchen, seine Wohnung habe er zum Monatsende gekündigt und auch von seinem Campingwagen auf einem Platz an der Hohwachter Bucht am Wochenende Abschied genommen. Na dann: In Hamburg sagt man tschüss, nicht auf Wiedersehen. smv

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