230.000 LITER SCHWERÖL VERSCHMUTZEN AUSTRALIENS OSTKÜSTE

Nicht nur dieser Mann war am Sonntag im Einsatz, Hunderte von Helferinnen und Helfern versuchten die Strände an der Ostküste Australiens vom Ölschlamm zu reinigen. Grund für den Dreck: Am vergangenen Mittwoch verlor das in Hongkong registrierte Frachtschiff „Pacific Adventurer“ in schwerer See 31 mit Düngemitteln beladene Container. Dabei wurde auch die Treibstoffleitung des Schiffes beschädigt. Das Öl breitete sich auf einem rund 60 Kilometer langen Küstenstreifen aus. Die Regierung des Bundesstaates Queensland erhob schwere Vorwürfe gegen die Reederei Swire Shipping, die Besitzerin des Schiffes. Es seien nicht, wie ursprünglich von ihr angegeben, 20.000 bis 30.000 Liter Schweröl ins Wasser geflossen, sondern mindestens 230.000 Liter. Der Kapitän der „Pacific Adventurer“ musste seinen Pass abgeben. Er soll den Frachter in „fahrlässiger“ Weise gesteuert haben. Der Reederei droht eine Geldbuße von umgerechnet 750.000 Euro. UW FOTO: AP