Neue Vorwürfe gegen Erwin

DÜSSELDORF taz ■ Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) hat erneut ein Steuerproblem: Die SPD wirft ihm vor, seine Nebeneinkünfte als Aufsichts- und Verwaltungsratschef nicht korrekt abgerechnet zu haben. „Allein die Bezüge, die der Oberbürgermeister als Aufsichtsrat von der Stadtsparkasse und von RWE bekommt, übersteigen den gesamten Etat-Posten um etwa das Doppelte“, sagt Martin Murrack, Referent der SPD-Kandidatin Gudrun Hock.

Erwin darf als Beamter von allen Nebeneinkünften, die er etwa als Aufsichtsrat bekommt, höchstens 6.000 Euro im Jahr selbst behalten. Den Rest muss er bei der Stadtkasse abliefern. Erwin gibt sich ratlos. „Das liegt wohl an den Problemen mit der Umstellung des Rechnungssystems“, sagt der OB, der unter anderem Aufsichtsratsmitglied bei RWE, der Sparkasse, beim Flughafen und der Fortuna ist. Klarheit soll nun das Rechnungsprüfungsamt bringen. JOE