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die anderen über das g-20- vorbereitungstreffen zum weltfinanzgipfel

Die britische Tageszeitung The Independent kommentiert: Wenn irgendetwas Bedeutendes bei diesem Gipfel herauskam, dann die Tatsache, dass Deutschland und Frankreich lieber über Regulierung als über Geld reden. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die [Premierminister Gordon] Brown traf, sagte in typisch nüchterner Manier, dass sie erst die Wirkung von Deutschlands großem Stimulus sehen will, bevor man mehr genehmigt. Merkel mag beschuldigt werden, nicht genug Gemeinschaftsgeist zu haben. Aber sie hat Recht, darauf zu bestehen, dass nicht einfach gutes Geld schlechtem hinterher geschmissen wird.

Die slowenische Tageszeitung Delo schreibt: So haben es die Finanzminister bei ihren Beratungen im mittelenglischen Horsham nur auf einen kleinen gemeinsamen Nenner gebracht und „verstärkte Bemühungen um die Steigerung des Wirtschaftswachstums“ versprochen, ohne diese genauer zu definieren. Dies deutet auf einen Streit mit den USA hin. Trotz des entschiedenen Tons klingen die Antworten der G 20 unkonkret. Vielleicht auch deswegen, weil sie die Entscheidung den Staatsmännern auf dem Londoner Gipfeltreffen überlassen wollen. Wenn diese aufgrund der unterschiedlichen Interessen überhaupt zu einem Entschluss fähig sind.

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