Manila-Desaster: Fraport hofft

FRANKFURT/M. taz ■ Bekommt die Fraport AG wenigstens einen Teil ihrer im Milliardengrab Manila (Flughafenbau) verschwundenen Millionen von US-Dollar wieder zurück? Seit gestern darf die Betreibergesellschaft des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens darauf hoffen. Das „International Center for Settlement of Investment Disputes (ICSID) bei der Weltbank nahm nämlich in Washington einen Antrag der Fraport AG an, in dem es um die Einleitung eines Schiedsverfahrens gegen die Regierung der Philippinen geht. Die Fraport AG macht darin Entschädigungsansprüche in Höhe von 425 Millionen US-Dollar geltend, die von dem Unternehmen in den Bau eines neuen Terminals am Airport von Manila investiert worden waren. Ein philippinisches Gericht hatte den Bau des Terminals im Mai 2003 für rechtswidrig erklärt und dem Konsortium, das den Bau vorfinanzierte, alle Entschädigungsansprüche abgesprochen. Fraport sei in diesem Zusammenhang „unfair behandelt“ worden, hieß es auch in einem Bericht des US-Handelsministeriums. KPK