der mann für die migranten

Günter Piening, 52

Seit dem 1. Juni ist er der Berliner „Beauftragte für Integration und Migration“ des Senats. Damit löste der Grüne unter neuer Amtsbezeichnung die CDU-Frau Barbara John ab, die altersbedingt nach 21 Jahren als Ausländerbeauftragte aus dem Amt schied. Piening ist von Haus aus Soziologe und Journalist, lebte lange in Bielefeld und war dort beim StadtBlatt tätig. Von 1980 bis 1989 arbeitete er in Japan, China und in Südostasien. Nach dem Mauerfall ging er nach Sachsen-Anhalt: 1991 bis 1994 war er Sprecher der Bürgerbewegten-Fraktion, dem Vorläufer der Bündnis-90/Die Grünen-Fraktion, in Magdeburg. 1996 wurde er dort Ausländerbeauftragter – kümmerte sich als solcher in Ermangelung von Ausländern aber vor allem um die Bekämpfung von Rassismus und Xenophobie. Über Sachsen-Anhalt hinaus bekannt wurde Piening vor allem, als er den CDU-Vorsitzenden von Bernburg wegen Volksverhetzung anzeigte: Der nannte das örtliche Asyslbewerberheim sei ein „Bazillenmutterschiff“. JAGO