Hossa! Hossa!

Morgen kehrt Klaus Wowereit aus Mexiko zurück: Eindrücke von einer Reise, die auch uns Daheimgebliebenen richtig Spaß gemacht hat

von ROBIN ALEXANDER

So fern und doch so nah: Eine Woche verbrachte der Regierende Bürgermeister in Mexiko und war trotzdem jeden Tag in Berlin präsent. Hier, weil es so schön war, noch einmal die Highlights:

12. 10.: 14 Stunden Flug. 7 Stunden Zeitverschiebung. Egal: Nach zwei Corona-Bieren ist der Jetlag weg. Wowereit sucht zielstrebig die lebendige Plaza Garibaldi auf, schüttelt Security ab und denkt an den Koalitionspartner. „Alle fahren mit – nur Kultursenator Thomas Flierl will sich lieber um einen Adapter für seinen Rasierapparat kümmern“, schreibt Wowereit in seinem Bild-Tagebuch.

13. 10.: „Zickezacke, zickezacke, hoi, hoi, hoi, Antares hurra“ begrüßt der deutsche Ruderclub den Bürgermeister. Wowereit schenkt dem Clubpräsidenten einen Stich vom Brandenburger Tor, den er versehentlich als Rotes Rathaus ankündigt. „Ich liebe Mexiko“, ruft der Regierende.

14. 10.: „Ich persönlich bin gegen die Freigabe von Haschisch“, sagt Wowereit bei „Brozo“, einem clownsnasigen, grünhaarigen TV-Spaßvogel, der moderiert, als hätte er vor der Sendung ganz andere Drogen eingeworfen. Seinen nächsten ernst zu nehmenden Beitrag zur Gesundheitspolitik macht Wowereit dann vielleicht bei Stefan Raab.

15. 10.: „Wie kriege ich meinen neuen Totenkopf nach Hause?“, schreibt Wowereit. Auf der Straße wird er von deutschen Brieftaubenzüchtern aufgehalten: „Wir kennen Sie von ‚Christiansen‘ aus dem Fernsehen.“ Zum Abschied beschenkt Wowereit Motorradpolizisten – mit seinen Autogrammkarten.