Erste Aussage zu Mord an Pascal

SAARBRÜCKEN dpa ■ Im Prozess um den Mord an dem fünf Jahre alten Pascal hat sich eine Angeklagte gestern erstmals umfassend zu dessen Tod geäußert. Sie habe gesehen, wie ein 42-jähriger Mitangeklagter das Kind am 30. September 2001 im Hinterzimmer der „Tosa-Klause“ vergewaltigte. Eine 40 Jahre alte Beschuldigte habe Pascals Kopf in ein Kissen gedrückt, weil der Kleine vor Schmerzen laut schrie. Plötzlich habe er sich nicht mehr bewegt. „Es hat ausgesehen, als ob der Kleine tot war“, sagte die 51 Jahre alte Reinemachefrau. Pascal ist seit dem 30. September 2001 verschwunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass er in der „Tosa-Klause“ vergewaltigt und getötet wurde. Seine Leiche wurde jedoch bislang nicht gefunden. Die 51-Jährige, die wegen Beihilfe zum Mord angeklagt ist, erzählte weiter, wie der reglose Körper des Jungen in eine Wolldecke gewickelt worden sei. Sie habe dann gemeinsam mit der hauptangeklagten Wirtin einen Müllbeutel aufgehalten, in den der tote Pascal verpackt worden sei.