hamburg heute
: Klimawandel oder Gewaltverzicht

Heute sind zwei taz nord-Redakteure zu hören. Besucher haben die Qual der Wahl

In der Hamburger Universität geht es heute um Gewaltprävention und Aggressionsabbau bei Jugendlichen. Chancenlosigkeit wird kompensiert durch Demonstration von „Stärke“ vor den Kumpeln auf der Straße. Wie hier Präventionsarbeit geleistet werden kann, diskutieren Ayfar Dogan von der AG Kinder- und Jugendschutz Hamburg, Volkert Ruhe vom Verein „Gefangene helfen Jugendlichen“ und taz-nord Redakteur Marco Carini. Der wurde wegen eines kritischen Berichts über gewaltverherrlichende Musikvideos vom Hamburger Rapper Faro attackiert. Im Anschluss an den Vortrag sind die Besucher eingeladen, mitzudiskutieren.

Wer sich neben dem sozialen Klima auch für Klimapolitik interessiert, darf sich auf eine Veranstaltung in der Katholischen Akademie freuen. Vorgestellt und diskutiert wird das Projekt „Klimawandel und Gerechtigkeit“, an dem mehrere Institutionen und Stiftungen beteiligt sind.

Gefragt wird nach einer Klimapolitik, die Baustein für eine gerechte Globalisierung und nachhaltige Armutsbekämpfung sein kann. Denn nicht die Industriestaaten als Hauptverursacher des Klimawandels, sondern die Armen in den Entwicklungsländern, die am wenigsten dazu beitragen, sind zugleich am stärksten betroffen. Gesprächspartner auf dem Podium sind der Hamburger Erzbischof, ein Forscher vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, ein Philosophieprofessor sowie Vertreter von Misereor und der Umweltschutzorganisation BUND. Taz nord-Redakteur Gernot Knödler moderiert den Abend – und auch hier ist das Publikum eingeladen, mitzudiskutieren. JNO

Diskussion zur Gewaltprävention, 19.30 Uhr, Allendeplatz 1, Raum 250; „Klimapolitik und Gerechtigkeit“: 19 Uhr, Herrengraben 4