KOSTENFAKTOR TERROR

Die weiterhin überaus angespannte Situation in den beiden erdölreichsten Ländern der Erde, Saudi-Arabien und Irak, bleibt unverändert ein Preistreiber für Erdöl. So fiel im Irak die Produktion im Jahr 2003 auf 1,3 Millionen Barrel (1 Barrel = 159 Liter) pro Tag. Ein Jahr zuvor waren es noch 2,1 Millionen. Für diesen Einbruch werden vor allem Sabotageakte auf Förderanlagen verantwortlich gemacht. Sie sorgen jedes Mal für Unruhe an den Märkten. In Saudi-Arabien wächst gleichzeitig die Sorge, dass die Terroristen die Ölförderung als einen Flaschenhals erkennen, mit dessen Störung sie die westliche Welt empfindlich verwunden könnten. Diese Unsicherheit zeichnet Experten zufolge allein für 6 bis 10 Dollar Ölpreisverteuerung verantwortlich – als eine Art „Risikoprämie“ für die instabile Lage dieser zentralen Ölregion. LAU