Italienerinnen wieder frei

Rom bestätigt Freilassung der beiden Geiseln. Iraks Regierungschef droht Falludscha mit militärischer Lösung

BAGDAD/ROM dpa/ap ■ Die beiden im Irak entführten italienischen Geiseln sind freigelassen worden. Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi bestätigte in Rom die Freilassung der beiden entführten italienischen Geiseln. Nach Angaben des italienischen Fernsehens befinden sich die beiden auf dem Weg zum Flughafen in Bagdad. Sie würden bereits in der Nacht in Rom zurückerwartet. Die Frauen, die für eine private Hilfsorganisation in Bagdad arbeiteten, waren dort am 7. September verschleppt worden.

Iraks Ministerpräsident Ajad Allawi hat der sunnitischen Widerstandshochburg Falludscha mit einer „entscheidenden und umfassenden militärischen Lösung“ gedroht. Falls es keine politische Lösung gebe, würde der „irakische Sicherheitsapparat“ das Problem militärisch lösen. Gestern Morgen bombardierte die US-Luftwaffe erneut Falludscha. Das US-Militär sprach von einem „Präzisionsschlag gegen eine Basis“ von al-Tauhid-wa-al-Dschihad-Führer Abu Mussab al-Sarkawi. Bei einem Angriff von Aufständischen in Basra im Südirak kamen gestern zwei britische Soldaten ums Leben. In Nadschaf beschossen Unbekannte ein Polizeirevier. Nach Polizeiangaben wurden zwei Polizisten getötet und drei verletzt.