Praktikanten missbraucht

„Praktikanten werden allzu häufig als billige Arbeitskräfte missbraucht“, sagte Peter Klenter, Teamleiter der Rechtschutz GmbH des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Hamburg. Der Sinn eines Praktikums sei „der Erwerb neuer Kenntnisse“ und das Sammeln „praktischer Erfahrungen“. Stattdessen würden viele Praktikanten wie normale Arbeitnehmer behandelt, entsprechende Rechte hätten sie aber nicht.

Praktikanten, die sich auf diese Weise missbraucht fühlen, empfiehlt der DGB, selbst Fakten zu sammeln, die diese These beweisen. Bei einer gerichtlichen Verhandlung – zum Beispiel wegen sittenwidriger Vergütung – müsse der Praktikant den Missbrauch beweisen können. Anhaltspunkte sind: immer gleiche Arbeiten, geforderte Mehrarbeit, Arbeit wie ein regulärer Beschäftigter oder Zeitvorgaben. SIE