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Bombenanschlag in Pakistan

ISLAMABAD rtr ■ In Pakistan hat sich ein Selbstmordattentäter während des Freitagsgebets in einer schiitischen Moschee in die Luft gesprengt und mindestens 18 Menschen mit in den Tod gerissen. Bei dem Anschlag in der ostpakistanischen Stadt Sialkot, rund 170 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Islamabad, wurden Polizeiangaben zufolge auch mehr als 40 Menschen verletzt. In der Zainabya-Moschee hatten sich zum Zeitpunkt der Explosion mehr als 1.000 Muslime versammelt. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. „Es war eine massive Explosion, die noch in einer Entfernung von mehreren Meilen zu hören war“, sagte ein Polizeisprecher in Sialkot. Nach dem Anschlag zogen mehrere hundert aufgebrachte Schiiten randalierend durch die Stadt. Schiitische Muslime bilden in Pakistan mit rund 20 Prozent der Bevölkerung eine Minderheit. In der Vergangenheit waren immer wieder sunnitische Muslime für Anschläge auf schiitische Moscheen in der südpakistanischen Hafenstadt Karatschi verantwortlich gemacht worden.

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