Jugend preiswürdig

Jugendkulturpreise gehen nach Wuppertal, Neuss und ins Ruhrgebiet. Ministerium lobt „Qualität und Vielfalt“

BOTTROP dpa/taz ■ Den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten „Jugendkulturpreis NRW 2004“ der Landesarbeitsgemeinschaft Kulturpädagogische Dienste (LKD) mit Sitz in Unna teilen sich sechs Projekte von und mit Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen. Die diesjährigen Auszeichnungen des achten landesweiten Wettbewerbs zur Würdigung beispielhafter Jugendkulturarbeit wurden gestern beim „Jugendkulturfestival NRW“ in Bottrop verliehen.

Der vom NRW-Ministerium für Schule, Jugend und Kinder geförderte Wettbewerb, der in diesem Jahr mit 284 Bewerbungen aus 110 Städten des Landes einen „Rekord“ erreicht hatte, sei ein Spiegel „der Vielfalt und Qualität der Kinder- und Jugendkulturarbeit in NRW“.

Der erste Preis in Höhe von 2.000 Euro ging an das „Medienprojekt Wuppertal“. Ausgezeichnet wurde der fünfteilige Videofilm „Hallo Krieg“, bei der deutsche, irakische und amerikanische Jugendliche in Wuppertal, Bagdad, Iowa und Oklahoma ihr Leben, Gefühle und Einstellungen vor, während und nach dem Irakkrieg dokumentierten. Die Arbeit habe mit „Aktualität, Parteilichkeit, kritischer Distanz zum Medienalltag, Mut und Engagement“ überzeugt.

1.500 Euro bekam der Neusser Tänzer Hamdi Berdid für seine Musical-Kurzfassung des Shakespeare-Liebesdramas „Romeo und Julia“. Dritter Preisträger wurde die Gesamtschule Essen- Holsterhausen, die 750 Euro für das interkulturelle „Buch der Kulturen“ mit Schülerporträts und -selbstdarstellungen erhielt. Im Ruhrgebiet gingen weitere 750 Euro nach Bottrop, Lünen und Hamm.