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Darf er nun oder darf er nicht? Nach dem Eingeständnis seines Staatsrats Roland Salchow, ein falscher Professor zu sein, fragt sich so mancher, was es denn mit dem Titel von Wissenschaftssenator Jörg Dräger auf sich hat. Die Antwort ist: Dräger hat promoviert, darf seinem Namen aber kein „Dr.“ voranstellen. Wie sein Referent Olaf Schubert versichert, tut das der parteilose Politiker mit dem holprigen Ph. D. hinterm Nachnamen auch nicht. Hinter jenem Kürzel verbirgt sich ein „Doctor of Philosophy“, den Dräger sich an der US-amerikanischen Cornell University mit einer Promotion erworben hat. Hätte Hamburg aber einen Beschluss der Kultusministerkonferenz von 2001 über die Anerkennung ausländischer Hochschulgrade umgesetzt, dann dürfte der Senator sich „Dr. Dräger“ nennen. Sprecher Schubert verspricht: „Hamburg wird die Verfügung bald erlassen.“ wei

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