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lokalkoloratur

Allein dieser Nachname! Krachledern, deftig, bayerisch. Eine krude Anhäufung harter Konsonanten. Eigentlich unaussprechbar. Wird er je flüssig von hanseatisch geschürzten Lippen perlen? Jungnationalspieler Thomas Hitzlsperger, der vergangene Woche in Teheran sein Debüt als Klinsmann-Knappe feierte, soll ins Visier Hamburger Späher geraten sein. „Wir haben ihn im Blickfeld“, raunte jedenfalls gestern der leidgeprüfte HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer – und legte mit nachgerade rudiassauerhaftem Pokerface nach: „Es wäre fahrlässig, wenn wir ein derartiges Talent nicht auf dem Zettel hätten.“ Derzeit ist der 22-jährige Linksfüßer, den das Lehrbuch der Fußballreporter-Floskel einen „Mittelfeldakteur“ zu nennen empfiehlt, noch beim englischen Premier-League-Club Aston Villa unter Vertrag. Die Briten nennen den Spross einer Landwirtsfamilie aus Forstinning ob seiner Schussgewalt „The Hammer“. Hitzlsperger als Hamburger Hammer? Das liest sich fast zu schön, um wahr zu werden. jox

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