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WAHLEN IN ZAHLEN

2,07 Millionen BrandenburgerInnen konnten am Sonntag wählen. Nur 0,95 Millionen nahmen ihr Recht wahr, das sind nur 45,8 Prozent. Gewählt wurden 14 Kreistage, die Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte Potsdam, Cottbus, Brandenburg/Havel und Frankfurt (Oder) sowie Gemeindevertretungen und Bürgermeister.

Bei den Kreistagswahlen wird die CDU mit 27,7 Prozent (+ 6,3) stärkste Partei. Die SPD büßt mit 23,5 Prozent 15,5 Prozent Stimmen ein, die PDS liegt nahezu unverändert bei 21,4 Prozent. Die Grünen haben 4,2 Prozent der Brandenburger gewählt, die FDP 6,4. Erfreulich niedrig fielen die Wahlergebnisse rechtsgerichteter Parteien aus: Die DVU erzielte 1,04 Prozent der Stimmen, die rechtsextreme NPD 0,5, die erstmals angetretene Schill-Partei 1,07.

Bei den Wahlen zu den Gemeindevertretungen entfielen landesweit gesehen die meisten Stimmen (25,86 Prozent) auf lokale Wählergruppen, gefolgt von der CDU (22,65). An dritter und vierter Stelle liegen SPD (18,98) und PDS (17,32).

taz-Kolumnist Herr Wichmann von der CDU (26) zieht mit 2.972 Stimmen in den Kreistag Uckermark ein. Dort verlor die SPD 18,96 Prozent.

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