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Gaul Oskar hört keine Trompete

BERLIN taz ■ Oskar Lafontaine wird nicht Gerhard Schröder stürzen. Lafontaine wird auch nicht Ministerpräsident des Saarlandes. Lafontaine wird wahrscheinlich gar nichts mehr. Nicht mal SPD-Spitzenkandidat für die saarländische Landtagswahl im September 2004. Heiko Maas, der junge Partei- und Fraktionschef der Saar-SPD, wird nach taz-Informationen heute Abend auf einer Pressekonferenz in Saarbrücken mitteilen, dass er als Spitzenkandidat gegen Ministerpräsident Peter Müller (CDU) antritt. Lafontaine (60) wird neben Maas (38) sitzen, dessen Entscheidung begrüßen und versprechen, ihm im Wahlkampf zu helfen. „Ich fühle mich wie ein alter Schlachtgaul. Wenn ich die Trompete höre, fange ich an, unruhig zu werden“, hatte Lafontaine Mitte September bei seinem 60. Geburtstag gesagt. Nun ja, Gaul Oskar kann ruhig bleiben. Es ist nichts zu hören. J.K.

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