piwik no script img

SEPTEMBERIm dunklen Sumpf

Das Arsenal der Bezüge ist klassisch: Tief im Sumpf der Südstaaten oder in der geplagten Seele von Jazz- und Bluessängerinnen findet die afroamerikanische Künstlerin Camille Norment in der Galerie September die Schauplätze für die verdrängten Rassenkonflikte der USA. Ihr Arrangement aus Glasmalerei, nur angedeuteten Bildern von Sumpfpflanzen und einer Installation aus einem von innen beleuchteten Mikrofon jedoch ergänzt die Rassenklischees unterschwellig durch die ganz gerne vergessene Genderfrage: Schwarze Frauen sind eben doppelt diskriminiert. Und da wird auch ein Obama so schnell nichts ändern. DM

Bis 18. April, Di–Fr 11–19 Uhr, Sa 11–18 Uhr, Charlottenstraße 1

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen