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Doyenne des Berliner Möbelhandels

Inez Franksen ist unbestritten die Doyenne des Berliner Möbelhandels. Als Inhaberin des Möbelgeschäfts Modus in der Charlottenburger Wielandstraße 27/28 gab sie klassisch-moderner und zeitgenössischer Gestaltung bereits eine Repräsentanz, als in den meisten deutschen Wohnungen noch dunkle Schränke und dicke Polster den wieder aufkommenden Wohlstand repräsentierten.

Aus dieser Zeit rühren die Freundschaften mit Designern und Architekten, etwa mit Dieter Rams, den sie im letzten Jahr anlässlich seines 70. Geburtstages mit einer Ausstellung ehrte, mit Stefan Wewerka oder Alberto Alessi.

In den 1970er-Jahren war Inez Franksen zudem Mitbegründerin der „Creativen Inneneinrichter“. Dem Verband unabhängiger Möbelhändler in Deutschland, der einen Gegenpol zu den konservativen Einrichtungshäusern bildete, stand sie bis vor kurzem als Vorstandsvorsitzende vor.

Dem Bauhaus-Archiv Museum für Gestaltung erschloss Franksen als Geschäftsführerin des Bauhaus Shops einerseits eine zusätzliche Einnahmequelle, um etwa Plakate und Kataloge zu finanzieren, andererseits holte sie damit die Gegenstände, ganz im Sinn des Bauhauses, in die Welt des alltäglichen Gebrauchs zurück.

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