Alte ohne Job-Chance

Eine neue Studie aus Gelsenkirchen zeigt: Alte ArbeitnehmerInnen gibt es in Deutschland viel zu selten

Gelsenkirchen taz ■ Deutschland muss ältere ArbeitnehmerInnen fördern: Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT). Derzeit liegt die Beschäftigungsquote Älterer mit 38,4 Prozent noch unter dem EU-Durchschnitt von 39,8 Prozent. Somit ist Deutschland weit davon entfernt, eines der EU-Ziele zu erfüllen und bis 2010 die Hälfte der Bevölkerung im Alter zwischen 55 und 64 in Arbeit zu bringen. Laut IAT müssten rund 1,1 Millionen mehr Ältere arbeiten, um die Quote zu erfüllen.

Das IAT-Rezept: Frauenförderung und flexible Arbeitszeiten. Frauen müssten von der Hausarbeit, speziell von der Pflege Angehöriger, entlastet werden, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können. Außerdem sollten die Älteren leichter ihre Arbeitszeit verkürzen und an Fortbildungen teilnehmen können. Alle Maßnahmen hätten allerdings, so das IAT, eher langfristige Auswirkungen. JOE