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Entzündete Bindehaut

Mit Eiern, aber ohne Ailton: Werder Bremen muss beim Spiel in Hannover auf seinen Top-Stürmer verzichten

Bremen taz ■ „Wir brauchen Eier“, krakeelte Bayern Münchens „Alpha-Tier“ Oliver Kahn unlängst hyperventilierend in die Fernsehkameras. Den Profis des SV Werder Bremen würde derlei öffentliches Verlangen nach Testosteron wohl kaum zu entlocken sein, dazu geht es zu distinguiert zu hier im Norden – und außerdem ist man an der Weser mit dem derzeitigen Tabellenplatz 3 hochzufrieden.

Kleiner Wermutstropfen: Beim Nord-Derby am heutigen Samstag in Hannover muss der SV Werder auf seinen Noch-Stürmer Ailton verzichten: Der schnelle Brasilianer leidet an einer Bindehautentzündung, die laut Bulletin der medizinischen Abteilung „noch nicht entscheidend abgeklungen“ sei. Ailtons Einsatz sei mithin unmöglich, teilte Bremens Trainer Thomas Schaaf mit und konstatierte lapidar: „Er bekommt Augentropfen und wird uns bis auf weiteres nicht zur Verfügung stehen.“ Neben Ivan Klasnic und Angelos Charisteas machen sich jetzt auch die Angreifer Nelson Valdez und Markus Daun Hoffnungen auf einen Einsatz in der Hannoveraner AWD-Arena.

Obwohl Werder nur eine der letzten 14 Begegnungen verloren hat, warnt Trainer Schaaf – wie stets – vor Überheblichkeit: Hannover spiele „einen guten Kombinationsfußball“ und schalte schnell von Angriff auf Abwehr um, schwang sich der Bremer Übungsleiter zu einer Analyse auf, um schließlich bei der ultimativen Floskel zu landen: „Da müssen wir aufpassen, nicht in einen Konter zu laufen.“ jox

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