die woche, die war (nr. 45)
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Worte der Woche

„Wir wollen die Eier sehen.“

(Forderung der Bayernfans beim 1:2 in der Champions League gegen Lyon)

Weitere Worte

„Am liebsten wäre ich in der zweiten Halbzeit im Boden versunken. Ich habe meine Mannschaft noch nie so schlecht gesehen.“ (Bayern-Trainer Hitzfeld)

„Dortmund ist mir auf jeden Fall lieber als jetzt nach Rostock zu fahren.“ (Manager Uli Hoeneß über das nächste Bundesliga-Match am Sonntag)

„Ich will bis zur Winterpause Spiele der Leidenschaft sehen.“ (HSV-Coach Klaus Toppmöller zum weiteren Saisonverlauf)

Vakuum der Woche

„Ich war leer im Kopf. Es war keine Freude und keine Enttäuschung.“ (Giovane Elber, Siegtorschütze gegen Bayern.)

Gespenst der Woche

„Die Bayern verbreiten keinen Schrecken mehr.“ (Udo Lattek, offenbar zu früh aus München weggegangen)

Analyse der Woche

„Wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten, hätten wir ein noch besseres Resultat erzielen können.“ (Jupp Heynckes fünf Tage nach dem Bundesligasieg seiner Schalker gegen Bayern)

Erkenntnis der Woche

„Ich wusste vorher nicht, was ein menschlicher Körper leisten kann“ (Nationalspieler Hinkel über die Trainingsmethoden des Felix Magath)

Seligsprechung der Woche

„Der Heilige Iker rettet Real.“ (Die spanische Sportzeitung As über Madrids Torhüter Casillas und das 0:0 bei Partizan Belgrad)

Wandlung der Woche

„Dieser Treffer verändert mein Leben.“ (Milans 21-jähriger Brasilianer Kaka über sein Tor zum 1:0-Sieg gegen Brügge)

Wunder der Woche

„Hätte mir vorher jemand gesagt, wir halten sie bei 77 Punkten und verlieren, hätte ich ihn für verrückt erklärt.“ (Basketballer Dirk Nowitzki, nachdem seine Dallas Mavericks beim 71:77 gegen Toronto ihre niedrigste Punktzahl seit 1997 erreichten)

Uhrmacher der Woche

„Sie saßen beim Abendessen und Mr. Ganga machte eine Bemerkung über die Uhr von Mr. Welch. Und noch vor dem letzten Gang hat ihm Mr. Welch die Uhr vom Handgelenk weg gegeben.“ (Zeugenaussage über den Besitzwechsel einer Rolex im Prozess gegen die Olympiabestecher von Salt Lake City. Mr. Welch stellte dem Bewerbungskomitee später 5.469 Dollar für die Uhr in Rechnung)

Historie der Woche

„Und wenn im Nebel ewig lang nichts zu sehen war auf dem Fernsehschirm, dann war das nicht tragisch, denn dann konnte ich endlich die ganzen Geschichten erzählen, die ich wusste.“ (Der 80-jährige Harry Valérien über seine Ski-Berichterstattung)

„kicker“-Literaturpreis

„Aus Olympia-Fieber wird schwere Grippe.“ (Die Chemnitzer Freie Presse zur skandalumrankten Leipziger Bewerbung)

Fotohinweis: Wetterfrosch der Woche „Wir müssen jetzt mit einem großen Gewitter rechnen.“ (Ottmar Hitzfeld, schwer zerknirscht) FOTO: AP