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lokalkoloratur

So ein Mist. Da sah es ganz danach aus, dass der HSV mit dem neuen Trainer Thomas Doll und all den dollen Wortspielen, zu denen sein Name verlockt, endlich zu positiven Schlagzeilen Anlass geben würde. Und jetzt das: Ausgerechnet der langjährige HSV-Profi William Georg „Jimmy“ Hartwig befindet sich unter den B-Promis, die RTL für die zweite Staffel der Dschungel-Soap „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ nach Australien gekarrt hat, wo sie sich mit Schlangen, Blutegeln und Dirk Bach konfrontiert sehen. Hartwig, der als persönliche Gegenstände Ohrstöpsel und eine Gesichtscreme mit in das Camp genommen hat, textet dort seine Mitinsassen mit Fußball, Sex und Fremdgehen voll, beschimpft den harmlosen Darsteller des Olli aus der „Lindenstraße“ als „absolutes Arschloch“ und breitet zweifelhafte Theorien über die Psychologie des Weiblichen aus. Hartwig gefällt sich aber nicht nur in der Rolle des daherschwadronierenden Machos. Schlimmer: er tut dies im Offenbacher Idiom. jox

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