Steuerzahlerbund gegen teure Kunst

HERFORD dpa ■ Als „Größenwahn“ hat der Bund der Steuerzahler das Museumsprojekt MARTa im ostwestfälischen Herford kritisiert. „In Herford hat man sich Großes vorgenommen. Groß sind vor allem die Kosten“, berichtete die Organisation im „KommunalMagazin“. Das von dem amerikanischen Stararchitekten Frank O. Gehry entworfene Museum, in dem eine Kombination von moderner Kunst und Möbeln darstellt werden soll, wird voraussichtlich knapp 25,5 Millionen Euro kosten. Zu Beginn der Planungen sei man noch von Baukosten in Höhe von 15 Millionen Euro ausgegangen.

Die jährlichen Betriebskosten werden nach Angaben des Bundes der Steuerzahler jährlich 2,7 bis 3,2 Millionen Euro betragen. Bei geschätzten Einnahmen von rund 700.000 Euro ergebe sich damit für die Stadt Herford ein jährliches Defizit von mindestens 2 Millionen Euro. Ursprünglich sollte das Museum im Jahr 2001 fertig gestellt sein, nun ist die Eröffnung für das kommende Frühjahr geplant.