Milch-Fusion geplatzt

EVERSWINKEL dpa/taz ■ Die Fusion der beiden größten deutschen Molkereien, der Humana Milchunion aus Everswinkel und der Bremer Nordmilch eG ist geplatzt. Gründe für den Abbruch der Gespräche wurden nicht bekannt gegeben. „Die Unternehmensgruppe wird aber weiterhin in guter nachbarschaftlicher Beziehung ihre begonnene punktuelle Zusammenarbeit mit der Nordmilch eG fortsetzen“, erklärte die Humana Milchunion.

Noch vor wenigen Wochen hatten die Vorstände beider Unternehmen eine Absichtserklärung für eine Fusion unterschrieben. Einigkeit hatten sie bereits darüber erzielt, die Verwaltung eines fusionierten Unternehmens in Bremen und den juristischen Sitz in Everswinkel anzusiedeln. Nach eigenen Angaben setzte Humana im vergangenen Jahr 2,7 Milliarden Euro um. Zur Unternehmensgruppe in Everswinkel bei Münster gehören 16 Werke in sieben Bundesländern mit 3000 Mitarbeitern.