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Autoliv: Konzern legt eigene Produktion lahm

Elmshorn ■ Der Konflikt um die 353 Entlassungen beim Automobilzulieferer Autoliv im schleswig-holsteinischen Elmshorn spitzt sich zu: Da die örtliche Geschäftsführung des Multis gestern eine Pressekonferenz der IG Metall und des Betriebsrats auf dem Werksgelände verhindern wollte, legten die Beschäftigten erneut ihre Arbeit nieder.

Rund 200 Mitarbeiter der Produktion zogen vor das Werkstor, um dort die Presse zu informieren. Bereits am Vortag hatten rund 650 Beschäftigte aus Protest gegen die geplante Produktionsverlagerung der Sicherheitsgurtherstellung in das Billiglohnland Rumänien gestreikt.

In der improvisierten Pressekonferenz forderte Frank Teichmüller, Chef der IG Metall-Küste, vom Konzern ein klares Bekenntnis zum Standort Elmshorn und den Erhalt der restlichen rund 900 Jobs. Am 19. November sollen Verhandlungen über einen Sozialplan und die Standortsicherung beginnen. kva