piwik no script img

Vor Gericht: Zuhälterei

Die Staatsanwaltschaft hat gestern drei mutmaßliche Betreiber eines Callgirlrings mit Prostituierten aus Osteuropa angeklagt. Daneben sind acht Männer angeklagt, die beim Einschleusen der Frauen geholfen haben sollen. Den Angeklagten werden unter anderem erpresserischer Menschenraub, Menschenhandel, Zuhälterei, gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern angelastet. Der Hauptangeklagte Andre U. (35) soll von April 2001 bis Mai 2003 den Callgirlring mit mindestens 29 Frauen betrieben haben, die sich illegal in Deutschland aufhielten. Laut Anklage ließ er ihnen weniger als die Hälfte des Prostituiertenlohnes. Der Angeklagte Gerhard D. (37) soll seit Juni 2002 sein „Partner“ gewesen sein. Der Angeklagte Michael W. (44) habe seit Mitte 2002 einen eigenen Callgirlring mit mindestens sechs Frauen aus Osteuropa betrieben. DDP

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen