„RECHTE VOLKSFRONT“

Seit einigen Monaten bemüht sich die NPD-Spitze, das traditionell verfeindete rechtsextreme Lager zu einer „Volksfront von rechts“ zu vereinen. Im Zuge dieser Bündnisstrategie will NPD-Chef Udo Voigt eine enge Kooperation mit der DVU erreichen und gleichzeitig die bundesweit knapp 3.000 Neonazis aus der Kameradschaftsszene für die Partei gewinnen. Das Ziel: Nach den Wahlerfolgen in Brandenburg und in Sachsen soll den Rechtsextremisten der Einzug in den Bundestag gelingen. Dazu haben die beiden Parteien vereinbart, bei der Bundestagswahl im Jahr 2006 gemeinsam auf einer NPD-geführten Liste anzutreten, die den Namen NPD/DVU-Liste führen soll. Im Gegenzug soll die DVU bei der Liste zur Europawahl im Jahr 2009 dann den Vortritt bekommen. Die Parteiführung der rechtsextremen „Republikaner“ schließt eine Teilnahme an der „Volksfront“ bisher aus. Kritik an der neuen Bündnisstrategie gibt es aber auch von NPDlern, DVUlern und aus der Kameradschaftsszene.  AGX