Neu Wirtschaft denken

Vom Archiv zum Institut: HWWA wird privat finanziertes HWWI, Chef Straubhaar zum Geschäftsführer

Nach fast 100 Jahren ist das Ende des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA) besiegelt: Bibliothek und Archiv werden mit der Kieler Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) zusammengelegt, die Forschungsabteilungen sollen in einem privat finanzierten Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Institut (HWWI) aufgehen. Rund 25 Wissenschaftler forschen dort ab dem Frühjahr über Globalisierung, Migration und wirtschaftliche Entwicklung.

„Wir werden ein unabhängiger Think Tank“, so HWWA-Präsident Thomas Straubhaar gestern bei der Vorstellung des neuen Modells. Der Wissenschaftler, der auch außerhalb Hamburgs einen exzellenten Ruf genießt, wechselt 2005 auf den Geschäftsführerposten des neuen HWWI, das als gemeinnützige GmbH gegründet wird. Gesellschafter neben Hamburgs Universität und Handelskammer kommen aus dem Bankensektor und von privaten Hochschulen.

Die rund 140 Beschäftigten des HWWA sind größtenteils unkündbar und sollen entweder in der neuen gemeinsamen Bibliotheksgesellschaft oder im HWWI weiterarbeiten. dpa/aldi