Ein Portugiese in den USA

Endlich: Nach monatelanger Diskussion im Weißen Haus gibt es nun einen „First Dog“ – er heißt Bo

Zu Ostern hat US-Präsident Barack Obama sein privates Wahlversprechen eingelöst: Er hat seinen beiden Töchtern Sasha (7) und Malia (10) einen Portugiesischen Wasserhund geschenkt, der auf den Namen Bo hört. So wurde er von den Geschwistern getauft, weil ihre Cousins eine gleichnamige Katze besitzen. Außerdem hatte auch der Vater von First Lady Michelle Obama den Spitznamen Diddley, nach dem Rockpionier Bo Diddley. Der sechs Monate alte Welpe wurde vergangene Woche bereits in die Hände des Hundetrainers der Familie Kennedy gegeben, um ihm gutes Benehmen beizubringen.

Die Suche nach einem Hund für die Obamas ist von der Öffentlichkeit mit Spannung verfolgt worden. Für die Präsidentenfamilie standen aber nur einige wenige Rassen zur Wahl, da Malia eine Hundehaarallergie hat. Monatelang wurde über die richtige Rasse debattiert, und schließlich entschied man sich für einen Portugiesischen Wasserhund. Der habe bei einem „heimlichen Besuch“ im Weißen Haus, bei dem geprüft wurde, ob er geeignet für die Präsidentenfamilie sei, die Herzen der Obamas erobert. Der Portugiesische Wasserhund gilt nicht nur als ausgesprochen gutmütig, besonders im Umgang mit Kindern, sondern ist auch hypoallergen. Das bedeutet so viel wie: ein allergieverträglicher Hund. Senator Edward Kennedy, der selbst zwei von dieser Rasse besitzt, habe den Hund empfohlen, sagte Michelle Obama dem US-Magazin People.

Die Präsidentenfamilie folgt damit einer langjährigen Tradition im Weißen Haus. Denn seit 1923 hatten dort alle Oberhäupter einen Hund an ihrer Seite. Nach Franklin D. Roosevelts Terrier Fala, der sogar Fanpost erhielt, und George W. Bushs Terrier Barney und Springerspaniel Spot kommt jetzt Obamas Nachfolger, der Wasserhund Bo.

Auch Bo ist auf einem guten Weg, ein berühmter, wenn nicht sogar der berühmteste Hund der Welt zu werden. In den USA ist er bereits der Running Gag. Das Herrchen Barack Obama sagte, er sei der beste Freund, den man in Washington haben könne. Heute Nachmittag wird er dann auch zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

KATHARINA FINKE