Zeche Zollverein braucht Personal

Essen taz ■ Auf der Essener Zeche Zollverein fehlen Fachkräfte, die sich mit einer besseren touristischen Nutzung des Geländes beschäftigen. „Wir können eben den Betrieb aufrecht erhalten“, sagt Oliver Scheytt, Kulturdezernent der Stadt. Er hatte gestern die Enquete-Kommisson „Kultur in Deutschland“ zu Besuch, die der Erhalt aller deutschen Weltkulturgüter beschäftigt.

„Das Problem der Umnutzung müssen sie selber lösen“, sagt Gottfried Kiesow, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum Konflikt mit Marketing-Experten. Die Maschinen in der ehemaligen Kohlenwäsche, die zum RuhrMuseum umgebaut wird, müssten erhalten werden, als Teil der Begründung als Weltkulturerbe. Auf mindestens 30 Millionen Euro bezifferte Kiesow den Kapitalbedarf, den der Bund in Zukunft jährlich zum Erhalt der Weltkultur beisteuern sollte. Ob damit auch Essener Personalkosten abgedeckt werden können, sei nicht sicher. „Ich verstehe ihr Problem“, sagt Kiesow. Das Zollverein-Gelände sei ja nicht wie der Dom zu Speyer. PEL