Aktiv gegen Kinderhandel

Kongress fordert von Politk verstärktes Vorgehen

OSNABRÜCK dpa ■ Beim ersten internationalen Kongress gegen Kinderhandel von terre des hommes Deutschland ist ein Forderungskatalog an Politik und Gesellschaft verabschiedet worden. Hauptaugenmerk liege auf der Vorbeugung, die dem kriminellen Geschäft mit Kindern schon früh den Garaus machen soll: „Die Aufklärungsarbeit geht vielerorts noch nicht weit genug, auch in Deutschland“, sagte Terre-des-hommes-Kinderrechtler Boris Scharlowski gestern zum Abschluss der Konferenz mit 200 Experten aus 25 Ländern. Vor dem Hintergrund von Sextourismus müsse nicht nur in den betroffenen Ländern in Asien für mehr Schutz der Kinder gesorgt werden. Auch die „Nachfrage“ in westeuropäischen Ländern müsse bekämpft werden, sagte Scharlowski. Viele Männer wüssten offenbar nicht, dass es sich strafrechtlich um ein Verbrechen handele. Darüber müsse verstärkt in Hotels und Reisebüros informiert werden.