Statt Universal

Steg baut Gründeretage für Firmen aus der Musikszene. 33 Büros und drei Produktionsstudios im Karoviertel

Die Steg hat mit dem Bau eines Gründerzentrums für die Musikbranche begonnen. Nach dem Erfolg ihres Projekts Etage 21 in der Alten Rinderschlachthalle am Neuen Kamp versuchen sich die Stadtentwickler nebenan zum ersten Mal mit einem branchenspezifischen Gründerzentrum. Mit dem öffentlich geförderten, 5,4 Millionen Euro teuren „Karostar“ hofft der Senat den Wegzug der Musikfirma Universal ausgleichen zu können.

„In der Branche entstehen zurzeit viele kleine Unternehmen, denen wir optimale Bedingungen bieten“, sagt Projektleiter Kurt Reinken. Rund um St. Pauli konzentrierten sich bereits heute 100 kleine Betriebe aus der Musikszene. Dieses Netz soll der Karostar verstärken. In dem Musikhaus wird es 33 Büros mit 15 bis 90 Quadratmetern Fläche geben. Einen Konferenzraum, Kopierer und Gemeinschaftsräume mit Küche und Tresen können die Mieter gemeinsam nutzen. Dazu kommen drei Produktionsstudios im Erdgeschoss.

„In den ersten drei Jahren wollen wir 50 Arbeitsplätze festigen, in weiteren drei Jahren 50 neu schaffen“, sagt Reinken. Das Projekt werde aus dem Efre-Programm der EU und von der Stadt mit je einer Million Euro unterstützt. Bundesweit gebe es nur eine ähnliche Einrichtung. knö