pferdepisse: irland medaillenlos
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Nun hat es Cian O’Connor doch noch erwischt: Der irische Springreiter, der mit „Waterford Crystal“ in Athen eine Goldmedaille gewann, hatte dem Gaul verbotene Drogen verabreicht. Das hat die Untersuchung der B-Probe am Montagabend in New York ergeben. Die Wissenschaftler des Drogentestzentrums für den Reitsport haben im Pferdeblut Fluphenazin und Zuclopenthixol gefunden – Medikamente für Menschen mit schweren Psychosen. Litt „Waterford Crystal“ etwa unter einer gespaltenen Persönlichkeit? Irland verliert nun die einzige Medaille, die das Land bei den Olympischen Spielen gewonnen hatte. Da halfen auch die abenteuerlichen Diebstähle nichts: Zunächst wurde vor zwei Wochen im englischen Cambridgeshire die Urinprobe geklaut, dann verschwand die Akte des zweiten, ebenfalls gedopten Gauls von O’Connor aus dem Büro des irischen Reitsportverbandes (siehe Wahrheit vom 1., 3. und 8. 11. 2004). O’Connor war danach recht zuversichtlich, denn im Blut sind diese Substanzen nur schwer nachweisbar – außer man weiß, wonach man suchen muss. RASO