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Fischer: Irankrieg ist keine Option

HAMBURG afp ■ Bundesaußenminister Joschka Fischer hat in der Auseinandersetzung über das iranische Atomprogramm einen Krieg gegen die Regierung in Teheran ausgeschlossen. „Ich glaube, allen Beteiligten ist klar, dass Krieg keine Option ist“, sagte er. Das gelte auch für die Vereinigten Staaten und Israel. „Ich sehe nicht, dass wir hier unmittelbar in eine Irak-ähnliche Konfrontation geraten“, fügte Fischer hinzu. Er wandte sich zugleich gegen amerikanische Überlegungen, die iranische Regierung durch eine Revolution von innen stürzen zu wollen. Fischer äußerte auch „große Sorge“ über das iranische Atom- und Raketenprogramm. „Eine militärische Nuklearisierung des Iran würde in einer der gefährlichsten Regionen der Welt unabsehbare Konsequenzen haben“, warnte er. Nicht nur Israel, sondern auch Europa wären bedroht. Er setze jedoch auf die laufenden Verhandlungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens mit der iranischen Regierung. Die Gespräche seien aber schwierig.

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