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Warum nichts Anständiges?

Ein Blick auf den Kalender zeigt: Es ist der 18./19.4.!

taz: Vor 1.321 Jahren meuterten bei Ihnen die oströmischen Truppen. Könnten Sie dazu bitte mal einen bremischen Bezug herstellen?

18. April, multipler Gedenktag: Das liegt doch auf der Hand! Kaiser Maurikios wollte den Sold um ein Viertel kürzen, und wenn Sie jetzt dran denken, wie die Bremer Beamten auf Finanzsenatorin Linnert reagierten, als ...

Ja, da hätte sich das bremische Reich auch fast aufgelöst! Wenn dann noch die Niedersachsen bei uns eingefallen wären wie weiland die Perser ... aber geht‘s nicht ein bisschen konkreter?

Vielleicht habe ich einen Toten im Angebot, genau: Auguste Bazille! Der französische Komponist! Er erfreut sich in der Bremer Kirchenmusik besonderer Beliebtheit, habe ich mir sagen lassen.

Dazu wiederum passt, dass an einem 18. April zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg die Domorgel wieder gespielt wurde. Aber wissen Sie was? Sie sind eigentlich ein total unbremischer Tag. Und da wir eine Wochendausgabe sind, werde ich jetzt ...

Wenn Sie wirklich denken, der 19. sei auch nur einen Deut lokaler verwertbar als ich, haben Sie sich gründlich geschnitten. An einem 19.4. war an der Weser noch nie was los!

Immerhin ist vor dem Real in der Vahr Trödelmarkt. Sieben bis 14 Uhr, da ist mindestens ebenso zweitklassiger alter Krempel zu haben wie bei solch überflüssigen Jahrestagen wie Ihnen.

Nun werden Sie mal nicht ... warum haben Sie denn kein anständiges Real-Interview geführt?

Kleine Terminverwirrung, zugegeben. Dafür verrate ich schon mal was: Kommende Woche gibt es Tierfilmtage! Wir haben sogar schon die Leiterin interviewt. Interview: HB

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