„Qualitätszug“ Rhein-Ruhr-Express

Nach dem Scheitern des Prestigeprojekts Metrorapid wurde er schnell aus der Taufe gehoben: Statt der Magnetschwebebahn soll der konventionelle Rhein-Ruhr-Express die verspätungsträchtigen Verbindungen zwischen Dortmund und Köln entlasten. Spätestens ab 2012 soll der neue Superzug des Regionalverkehrs nach bisheriger Planung rollen – am besten auf zwei eigenen, neu gebauten Gleisen: Personen und Güterverkehr sollen so entzerrt, die Pünktlichkeit durch Pannen auf der Strecke verbessert werden.

In einem ersten Schritt sollen bestehende Engpässe, etwa die Bahnknoten rund um den Kölner Hauptbahnhof und zwischen Hamm und Dortmund wie zwischen Duisburg und Düsseldorf ausgebaut und entschärft werden. Damit hätte das Projekt bundesweite Bedeutung: Die Zuverlässigkeit von ICE-Fernverkehrszügen könnte verbessert werden – neben der Sicherung der Mobilität im Großraum Rhein-Ruhr, wo der Autoverkehr bei Steigerungsraten von bis zu 100 Prozent in den nächsten zehn Jahren vor dem Kollaps stehen dürfte. Wie beim Metrorapid gilt die Finanzierung des neuen Zuges aber noch immer nicht als gesichert. WYP